Der Beruf des Übersetzers ist den meisten Menschen bekannt. Aber wissen Sie auch, was ein vereidigter Übersetzer macht? SATZGEWINN hat 5 Fakten für Sie zusammengestellt.
Vereidigter Übersetzer: Aufgaben und Pflichten
Ein vereidigter Übersetzer übersetzt in erster Linie offizielle Dokumente, die von Behörden oder Gerichten anerkannt werden sollen. Dazu gehören Urkunden, Adoptionsbescheide, Scheidungsunterlagen, Verträge, Zeugnisse und Gerichtsurteile. In Sonderfällen ist es auch möglich, dass ein vereidigter Übersetzer vor Ort dolmetscht, etwa bei einer standesamtlichen Trauung oder in einer Anwaltskanzlei.
Die Sprachen des Übersetzers
Der Übersetzer muss Deutsch und mindestens eine weitere Sprache beherrschen. Dabei sollte die Sprache, in die er als vereidigter Diplom-Übersetzer übersetzt, seine Muttersprache sein. Nur so ist sichergestellt, dass sich die Übersetzung nicht als solche liest, sondern der Leser den Eindruck hat, hier handelt es ich um einen Originaltext. Rechtsprachliche Kenntnisse sind ebenso so wichtig. Das sprachliche Niveau wird durch Abschluss des Studiengangs Dolmetschen und Übersetzen belegt. Ein ermächtigter Übersetzer bestätigt mit seinem Stempel und der Unterschrift, dass die Übersetzung richtig und vollständig ist.
3. Schweigepflicht
Vereidigte Übersetzer unterliegen der Schweigepflicht. Bei Gericht, Polizei und Behörden, aber auch bei Privatkunden und Unternehmen kommen sie mit sensiblen Daten in Kontakt wie etwa Adoptions-, Scheidungs- oder Geburtsurkunden. Leidglich in seltenen Fällen darf diese Schweigepflicht gebrochen werden.
4.Der Eid
Wie der Name schon sagt, macht der Eid einen gewöhnlichen Übersetzer zu einem vereidigten Übersetzer. Die Vereidigung muss beim zuständigen Gericht beantragt werden. Im Falle eines vereidigten Übersetzers in Köln wäre dies das Oberlandesgericht Köln. Dabei muss der Übersetzer auch seine Qualifikationen, das heißt Diplom- oder Master-Urkunde nachweisen. Nach erfolgreicher Überprüfung, wenn der Anwärter durch das Gericht für geeignet befunden wird, wird er zur Vereidigung einladen. Bei diesem Termin werden Pflichten und Rechte verlesen. Es folgt ein Eid auf die Verfassung. Damit ist der Übersetzer seiner Aufgabe als vereidigter Übersetzer rechtlich verpflichtet (das bedeutet, dass er auch für Fehler haftbar gemacht und bestraft werden kann).
5. Die Kosten
Beglaubigte Übersetzungen sind oft etwas teurer als gewöhnliche Übersetzungen, da je nach Anbieter zusätzlich zu den Kosten der Übersetzung eine Stempelgebühr oder eine Beglaubigungspauschale fällig wird.
Anfragen gerne an unser Übersetzungsbüro!